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Biomasse


Einklang der Natur

Die Vegetation im Regenwald wächst in Stockwerken, wobei die einzelnen Stockwerke oder Schichten ineinander übergehen.

Am Boden befindet sich die Krautschicht, gefolgt von der nächsthöheren Strauchschicht und niedrigen Bäumen. Darüber liegt die Kronenschicht. Im Tieflandregenwald haben die Bäume häufig flache, weit auslaufende Wurzeln.

Da der Boden im Regenwald nur eine dünne Humusschicht besitzt und damit wenig Speicherkapazität für Nährstoffe aufweist, spielt die Mykorrhiza – die Lebensgemeinschaft zwischen den Wurzeln von Blütenpflanzen und Pilzen – eine wichtige Rolle bei der Nährstoffversorgung.

Die Stoffumsetzungsprozesse im Regenwald laufen wegen des ständig warmen und feuchten Klimas sehr schnell ab. Durch die starke Durchwurzelung im oberen Bodenrand erfolgt eine schnelle Stoffaufnahme. Die Kohlenstoff-Assimilation der Pflanzen, bei der das Licht als Energiequelle dient, ist recht hoch. Die wenigen, aber ausreichenden Nährstoffe gelangen entweder durch abfallendes Laub oder durch das Regenwasser auf den Boden. Da es keine Jahreszeiten gibt, fallen das ganze Jahr über Blätter ab, die schnell wieder zersetzt werden. Die Nährstoffe gelangen gleich wieder in den Stoffkreislauf, weil der Boden nichts speichern kann.

Das an Ionen arme Regenwasser spült beim Durchtritt durch das Blätterdach über die Blätter Nährstoffe ab. Ein Großteil dieser Nährstoffe wird von Überpflanzen aufgefangen, die auf Bäumen und anderen Pflanzen wachsen, sich aber selbständig ernähren.

Im komplexen Gefüge des Regenwalds nehmen Ameisen und Termiten eine wichtige Aufgabe wahr. Sie wandeln pflanzliche Biomasse in tierisches Eiweiß um. Durch die hohe Produktion von Biomasse das ganze Jahr hindurch ist der Stoffkreislauf des tropischen Regenwalds nicht auf einen nährstoffreichen Boden angewiesen. Der Stoffkreislauf ist bis in die Baumkronen vorhanden. In allen Schichten des Regenwalds befindet sich jeweils eine eigenständige Artenvielfalt .


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