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Brasilien

Brasilien KarteDas Land Brasilien

Iguaçu - Wasserfälle am Dreiländereck
Argentinien, Brasilien & Paraguay

(Bild Quelle: Wikipedia)

Der berühmte Corcovado mit der Erlöser-Statue in Rio de Janeiro
(Bild Quelle: Wikipedia)

Brasilien wurde am 7. September 1822 von Portugal unabhängig und ist heute eine föderative Republik.

Das Land bedeckt die östliche Hälfte von Südamerika und grenzt an den Atlantischen Ozean. Mit einer Landesfläche von 8,5 Millionen qkm ist Brasilien nur geringfügig kleiner als die der Vereinigten Staaten von Amerika. Die Landesgrenzen mit Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Französisch Guyana, Guyana, Paraguay, Peru, Surinam, Uruguay und Venezuela belaufen sich auf insgesamt 14.691 km. Die Küste am Atlantik ist über 7.000 km lang. Die Landeswährung ist der Real (BRL).

Die etwa 187 Millionen Einwohner teilen sich auf verschiedene ethnische Gruppen auf. Die größten Gruppen stellen Weiße europäischen Ursprungs und Mulatten. Über 70% der Bevölkerung sind römisch-katholisch. Die offizielle Landessprache ist Portugiesisch; daneben wird Spanisch, Englisch und Französisch gesprochen.

Brasilien wurde 1500 von Cabral für Portugal in Besitz genommen, das Landesinnere wurde aber erst im 17. und 18. Jahrhundert erschlossen. 1822 machte sich das Land unabhängig. Der portugiesische Kronprinz wurde als Petro I zum Kaiser ernannt. 1871 bis 1888 wurde die Negersklaverei aufgehoben. 1889 wurde Kaiser Pedro II gestürzt, danach eine Republik errichtet. Häufig kam es zu Bürgerkriegen. 1917 trat Brasilien in den 1. Weltkrieg gegen das Deutsche Reich ein. 1937 wurde eine autoritäre Verfassung geschaffen, die bis 1946 galt. 1942 brach Brasilien die diplomatischen Beziehungen zu Deutschland, Italien und Japan ab und erklärte im August an Deutschland und Italien den Krieg. Seit 1960 ist die neu aus dem Boden gestampfte Stadt Brasilia die Hauptstadt Brasiliens. Sie liegt auf der Hochebene des Staates Goiás.

Die wirtschaftliche Bedeutung Brasiliens ist dank seiner Fülle an Rohstoffen größer als die der übrigen südamerikanischen Länder. 2004 erwirtschaftete Brasilien ein recht robustes Wachstum, das zu höherer Beschäftigung und Steigerung der Reallöhne führte. Die drei Säulen des Wirtschaftsprogramms sind ein gleitender Wechselkurs, ein inflationsbewusstes Haushalten und eine straffe Steuerpolitik. Die größten Schwachpunkte des Landes haben mit der Staatsverschuldung zu tun, die sich von 1994 bis 2004 stetig erhöht hat. Vielleicht erlebt das Land ja mit dem Fußball und der kommenden Brasilien WM 2014 einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Brasilien bemüht sich seit einigen Jahren besonders stark um die Erhaltung des Restregenwalds. Viele Gebiete wurden zur Schutzzone erklärt. In Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen wird versucht, erodierte Landstriche wieder aufzuforsten.


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